Planung der Konversion des Fliegerhorsts: Wohnen und Arbeiten an einem Ort
Das soll in den kommenden 6 Jahren passieren
- Welche Altlasten lauern hier nach Jahrzehnten militärischer Nutzung im Untergrund? Welche Konsequenzen müssen für die Planungen daraus gezogen werden?
- Welche Flächen und Bauten sollen aus Naturschutz- oder Denkmalschutzgründen erhalten bleiben? Welche Nutzungen lassen sich in den „Stadtteil der kurzen Wege“ integrieren?
- Eine eindrucksvolle und erlebbare Gedenkstätte für das Olympia-Attentat 1972 sollte auf dem Gelände entstehen.
- Die Anlagen und Flächen bieten sich für die Ausrichtung einer Landesgartenschau innovativ und kostengünstig (Fördermittel) an.
- Die Sportstätten der Bundeswehr werden frei. Der eingereichte SPD-Antrag wird Planungen erstellen und festlegen, wie diese in ein Sportstättenkonzept für ganz Fürstenfeldbruck integriert werden können.
- Der „Stadtteil der kurzen Wege“ braucht eine gute ÖPNV-Anbindung an die S-Bahn-Äste in FFB bzw. Maisach/Gernlinden. Diese verbessert die tangentialen Verbindungen in unserem Großraum. In Vorstudien ist hier eine Trambahn angeregt
- Als Alternative möchte die SPD dort eine Seilbahn prüfen lassen, damit der weiterführende ÖPNV leicht und schnell erreichbar ist und der Verkehr nicht zusätzlich den Straßenverkehr belastet.
August 2020: Antrag Landesgartenschau als Impuls zur Fliegerhorst-Konversion
Um eine möglichst große Bandbreite an innovativen Vorschlägen zu erhalten und gleichzeitig unser das erwünschte, neue Quartier im Fliegerhorst bayernweit bekannt zu machen, haben wir beantragt, dass die Stadt eine Bewerbung für die Landesgartenschau prüfen soll. Uns ist bewusst, dass dies nur gemeinsam mit einer aktiven Bevölkerung geht, die hinter diesem Projekt steht. Denn neben vielen Vorteilen, wie eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat, werden auch Belastungen durch Verkehr oder erhöhte Ausgaben auf uns als Stadt zukommen. Daher haben wir in diesen Antrag mit aufgenommen, dass parallel zur Vorbereitung einer Bewerbung auch die Bürgerinnen und Bürger gefragt und beteiligt werden sollen.
den Original-Antrag lesen
September 2020 (KonvAussch): FW wollen Kompetenzzentrum Wasserstofftechnologie im Fliegerhorst einrichten
Dieser Antrag ist aus unserer Sicht zu eng gedacht. Wasserstofftechnologie ist zwar derzeit in alle Munde und hört sich hübsch zukunftweisend an. Sie benötigt aber um klimaschützend überhaupt wirken zu können, grüne Energiesammler in genügendem Ausmass in nächster Umgebung, damit eben grüne Energie in den Speicher Wasserstoff überführt werden kann. Mit zwei Windrädern in naher Umgebung und erheblichen Widerständen gegen weitere erscheint uns das nicht gegeben, zudem fehlen auch prädestinierte Abnehmer im Umkreis.
Wir stellen deshalb einen Änderungsantrag, das Ziel mit grüne Technologien und Kreislaufwirtschaft zu definieren (in dem letztlich auch die Wasserstofftechnogie enthalten ist), wie wir es ja auch bereits als Zielsetzung für unsere Stadtwerke definieren wollen.
September 2020 (KonvAussch): Auch im Fliegerhorst Bürgerbeteiligung neu denken
Zur Diskussion im Konversionsausschuss steht die Ausschreibung zu einem Ideenwettbewerb für den Fliegerhorst. Den brauchen wir dringend. Uns gefällt nicht, hier fraglos das eingefahrene Konzept der bekannten Bürgerforen/-werkstätten vorzuschreiben. Mit einem Wettbewerb bezahlen wir ja gerade Spezialisten dafür, sich auch für den Einzelfall passende Beteiligungsformate zu überlegen und diese Kompetenz sollten wir auch nutzen.